Geschichte


Auszug aus der Vereinschronik des TSV Ruderatshofen

Dieser Auszug aus der Vereinschronik soll eine kleine Übersicht über die Fußballgeschichte des TSV Ruderatshofen geben. In einer Ausschusssitzung am 18.03.1948 beschlossen die damaligen Vorstandschaftsmitglieder die Aufstellung von 2 Fußballmannschaften und legten dabei gleich die ersten Spiele fest.

Leider sind von den ersten Fußballjahren nur dürftige Aufzeichnungen vorhanden, sodass hier nur kurz auf das Spielgeschehen eingegangen werden kann. Genauere Aufzeichnungen von den Spielen wurden erst in den 60ziger Jahren gemacht. Neben anderen gilt wohl hauptsächlich Max Schneider als Geburtshelfer der Fußballer in Ruderatshofen, wie kein anderer hat er in mehr als 3 Jahrzehnten den Verein geprägt. In allen Funktionen die ein Verein zu vergeben hat, verhalf er dem Verein zu Anerkennung und Erfolg.

Mit Franz Schilder als ersten Abteilungsleiter starteten die Fußballer 1949 in der Verbandsrunde der C-Klasse. Nach einem Jahr C-Klassen-Zugehörigkeit konnte die 1. Mannschaft 1950 in die B-Klasse aufsteigen, der sie bis 1962 angehörten und in dieser Zeit zählte sie zu den besten Mannschaften im Altlandkreis. Als Sportplatz stand damals das Gelände nördlich des Anwesens Weißbach zur Verfügung. Dieses Gelände war nicht gerade für den Fußballsport geeignet, neben den geringen Ausmaßen standen noch 2 Strommasten im Spielfeld, sodass bald der Wunsch nach einem neuen Sportplatz laut wurde.

Im Frühjahr 1952 konnte nach dem Bau einer Brücke über die Kirnach beim Gasthaus "Kirnachstüberl" der neue Sportplatz in Betrieb genommen werden. Wegen häufiger Überschwemmungen mussten immer wieder umfangreiche Instandsetzungen durchgeführt werden, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Nicht selten kam es vor, dass Spiele abgesagt oder gar laufende Spiele durch plötzliches Hochwasser abgebrochen werden.

Erstmals wurde 1963 eine Beleuchtungsanlage am Sportplatz erstell, die in den folgenden Jahren immer wieder verbessert wurde. sodass nun auch in den Abendstunden trainiert werden konnte.

Im Jahre 1964 wurden die ersten Umkleidekabinen errichtet, in der Folge eine Wasserleitung gegraben und ein neuen Stromkabel verlegt. Damit entstanden erstmals Waschgelegenheiten für die Fußballer, die bis dahin nur mit einem Bad in der Kirnach vorlieb nehmen mussten.

Anfang der 70iger Jahre fiel die Umkleidekabine einem Sturm zum Opfer und wurde mühselig wieder aufgebaut. Die äußerste baufällige alte Umkleidekabine wurde 1975 durch eine moderne Umkleidekabine mit Warmwasserduschen und WC ersetzt. Damals ging ein langersehnter Wunsch der Fußballer in Erfüllung, war doch die Freiluftwaschanalge mit Kaltwasserhähnen, je nach Witterung, nicht gerade gesundheitsfördernd.

1979 wurde der Sportplatz an der Kirnach in Eigenleistung grundlegend renoviert. Während der Arbeiten bestritten die Fußballer ihre Spiele auf dem von der Gemeinde zur Verfügung gestellen neuen Sportplatz an der Ebenhofener Straße.

Mit dem Neubau der Sportanlage an der Ebenhofener Straße wurde nach langwieriger Planungszeit im Jahre 1982 begonnen. Mit viel Eigenleistung und großzügiger Unterstützung der örtlichen Betriebe wurde die Sportanlage in den folgenden Jahren fertiggestellt.

Beginnend mit den Renovierungsarbeiten am alten Sportplatz bis zur Fertigstellung des neuen Sportgeländes an der Ebenhofener Straße standen all diese Vorhaben unter der Leitung von Fußballabteilungsleiter Ernst Halbritter. Mit ihm als Organisator hat der Verein Sportanlagen geschaffen, die vorbildliche Grundlagen für die weitere sportliche Entwicklung des Vereins bilden.

Sportheim

Im Jahre 1995 hatten sowohl der TSV Aitrang als auch der TSV Ruderatshofen große Probleme eine Reservemannschaft für den Punktspielbetrieb 1996/1997 zu melden. Aus diesem Grunde waren sich die Fußballabteilungsleiter, Karl Schwind und Hans Schmölz, nach mehreren kurzen Gesprächen einig, die Seniorenfußballer beider Vereine zusammenzuführen. Nachdem in jeder Abteilung die Spieler zu dieser Thematik informiert und befragt wurden, kristallisierte sich Eindeutig der Wunsch heraus schon die nächste Saison gemeinsam anzugehen. Ein Abmelden der jeweiligen Reservemannschaft, darin waren sich die Beteiligten einig, hätte über kurz oder lang zur Folge, dass auch die 1. Mannschaft personell ausblutet. Ein weiter wichtiger Grund für die Zusammenlegung war für die Verantwortlichen, unseren Jugendmannschaften eine gute Basis für die Seniorenzeit zu bieten. Denn insgesamt sieben Jugendmannschaften in beiden Vereinen sollten auch in Zukunft den Fußball in Ruderatshofen und Abtrank aufrecht erhalten. Die Spielgemeinschaft Aitrang/Ruderatshofen im Jugendbereich funktionierte zu diesem Zeitpunkt schon seit über zehn Jahren, dadurch kennt sich ein großer Teil der Seniorenspieler bereits vom Jugendalter an.

Im Jahre 1996 wurde dann die erste Saison als TSV Ruderatshofen/Aitrang absolviert. Die Punktspiele der Verbandsrunde wurden in Ruderatshofen ausgetragen (Ausweichplatz Aitrang). Trainiert wurde jeweils ein halbes Jahr in Ruderatshofen bzw. in Aitrang. Die wöchentliche Spielerversammlung fand am jeweiligen Trainingsort statt.

Logo Ruderatshofen/Aitrang